
Wer bin ich heute?
Hallo und herzlich willkommen! Ich bin Rachel, 23 Jahre alt und komme aus dem Ruhrgebiet. Im Sommer habe ich meine Ausbildung abgeschlossen, doch mein Weg war alles andere als geradlinig. Ich habe verschiedene Studiengänge gemacht, immer wieder versucht, meinen Platz zu finden – doch irgendwie hat nichts so richtig gepasst. Das Ganze wurde begleitet von jahrelangen mentalen Herausforderungen wie Depressionen und sozialen Ängsten, die mich manchmal an meine Grenzen brachten.
Anfang dieses Jahres kam dann der Tiefpunkt: Ich entschied mich, in die Klinik zu gehen. Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Die Zeit dort – drei Monate – hat mir unglaublich viel geholfen. Ich habe gelernt, mit meiner Depression, meinen Traumata und dem Alltagsstress umzugehen. Und vor allem habe ich wieder Freude an Hobbys gefunden, die ich lange Zeit verloren hatte. Für mich war das die Kunst.
Kunst ist für mich mehr als nur ein Hobby – sie ist eine Art, meine Gefühle zu verarbeiten und mich selbst besser zu verstehen. Sie hat mir geholfen, meine innere Welt zu öffnen und gesünder mit meinen Emotionen umzugehen. Das möchte ich auch anderen zeigen: Kreativ sein, egal in welcher Form, kann eine riesige Unterstützung sein – für jeden, ob mental krank oder gesund.
Deshalb habe ich auf Instagram meinen Account gestartet und nun auch hier meinen Blog. Ich möchte offen über alles sprechen – auch über die unangenehmen Dinge, die dazugehören. Mein Ziel ist es, Menschen zu erreichen, zu ermutigen und zu zeigen, dass man nicht alleine ist. Es ist okay, sich manchmal schlecht zu fühlen, und es ist mutig, Hilfe zu suchen.
Ach ja, und eine kleine lustige Anekdote aus der Klinik möchte ich auch teilen: Eines Abends, nach einem tollen Tag mit meiner Verlobten, war ich so happy, dass ich mich wieder richtig lebendig fühlte. Beim Zurückkehren in die Klinik merkte ich plötzlich, wie mein Herz anfing zu rasen und ich zitterte – kurz vor einer Panikattacke! Zum Glück konnte ich meine Verlobte anrufen, die mich beruhigte. Am nächsten Tag hat mein Therapeut nur gesagt: „Dein Körper hat einfach zu viel Freude auf einmal verarbeitet.“ Manchmal braucht es eben nur einen kleinen Schubs, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Ich freue mich, wenn du hier vorbeischaust, um mehr über meine Reise, meine Kunst und meine Gedanken zu erfahren. Gemeinsam können wir zeigen, dass es okay ist, nicht perfekt zu sein – und dass wir alle Unterstützung verdienen.